Kritik an Buchabsage
Die Absage der Buchvorstellung „Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt“ an den Universitäten Duisburg-Essen und der Leibniz-Universität Hannover sind Ausdruck des Einflusses der chinesischen Regierung auf die Konfuziusinstitute. Durch dieses Ereignis rückten die Institute erneut in den Blick der Öffentlichkeit.
Wir nehmen diese Entwicklung zum Anlass, um – wie bereits vor einem Jahr- die Zusammenarbeit zwischen der Universität Bonn und dem hiesigen Konfuziusinstitut zu kritisieren. Intransparente Prozesse zur Überprüfung des zwischen der Universität und dem Konfuziusinstitut bestehenden Kooperationsabkommens können keine Lösung sein.
Der Vorsitzende des RCDS-Bonn, Dasdin Duman, dazu: „Die chinesische Einflussnahme auf unsere Bildungseinrichtungen ist eine Grenzüberschreitung, die wir viel zu lange toleriert haben.“
Der Vorsitzende der LHG-Bonn, Aaron Eßelborn, ergänzt: „Deshalb fordern wir seit längerem, die Zusammenarbeit mit dem Bonner Konfuziusinstitut zu beenden.“
Unsere beiden Hochschulgruppen warnen vor dem Missbrauch der Kultureinrichtungen als staatliches Machtinstrument der chinesischen Regierung.
Daher erwarten wir vom Rektorat der Universität Bonn klare Kante, wenn es um die Freiheit der Lehre und Forschung geht: Beenden Sie die Zusammenarbeit mit dem Konfuziusinstitut!